
Mythos I
Der Körper und das Gesicht bilden das Bild, welches die anderen von einem sehen. Ein Bild, zu dem man letztlich nie Zugang hat, weil man sich nie selber so sehen kann. Was man im Spiegel sieht, ist ein erstarrtes Objekt, ein imaginärer Gegenstand. Ebenso ist das, was man in einer Fotografie sieht, nicht man selbst. Man selbst sieht beim Blick in den Spiegel ein ganz anderes Ich, als die anderen jemals sehen können. Jedoch versuchen wir Tag für Tag dieses Ich nach Außen zukehren, den anderen verständlich zu machen. Zu zeigen, wer das Ich hinter dem Gesicht und dem Körper wirklich ist. Dabei wird der Körper immer wieder Metamorphosen ausgesetzt. Durch persönliche, soziale und politische Prozesse, Vorstellungsbilder, Symbolgefüge und Stereotypen.

























